Cannabigerol (CBG) – Was steckt dahinter?

Cannabigerol (CBG) – Was steckt dahinter?

Cannabigerol (CBG): Ein vielversprechender Wirkstoff im Kampf gegen Krebs, Schmerzen und andere Krankheiten

Cannabigerol (CBG) – ein weniger bekanntes Cannabinoid aus Cannabis – erfreut sich dank seines therapeutischen Potenzials in der Wissenschaft zunehmender Beliebtheit. Die neueste Übersichtsarbeit aus der Fachzeitschrift Molecules vom November 2024 unterstreicht, dass CBG verschiedene physiologische Prozesse modulieren kann und damit ein vielversprechendes Mittel zur Behandlung von Krebs, Schmerzen, Entzündungen und Stoffwechselerkrankungen darstellt.

CBG: Ein einzigartiges Cannabinoid mit breitem Wirkungsspektrum

CBG wirkt wie die bekannteren Verbindungen THC und CBD auf Cannabinoidrezeptoren im menschlichen Körper. Es zeichnet sich jedoch durch seine einzigartige Affinität zu anderen Rezeptoren wie α2AR und 5-HT1A aus, wodurch es eine Vielzahl von Wirkmechanismen aufweist.

Laut der Studie hat CBG Potenzial für:

Neuroprotektion – Unterstützung bei der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose. Studien zeigten eine verbesserte motorische Funktion und eine Verringerung von Stressmarkern im Gehirn.

Entzündungshemmende Eigenschaften – Linderung von Entzündungen bei Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und rheumatoider Arthritis.

Schmerzstillende Eigenschaften – Verringerung der Schmerzempfindlichkeit durch Blockierung von Schmerzsignalen im Nervensystem.

Antibakterielle Eigenschaften – Zerstörung bakterieller Zellmembranen und Hemmung der Bildung antibiotikaresistenter Biofilme.

Krebsbehandlung – Hemmung des Wachstums von Krebszellen bei verschiedenen Krebsarten, darunter Prostatakrebs, Gliom, Dickdarmkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

CBG im Kampf gegen Krebs

Einer der vielversprechendsten Aspekte von CBG ist sein Potenzial in der Krebstherapie. Es gibt Hinweise darauf, dass CBG die Proliferation, Migration und das Überleben von Krebszellen reduzieren kann. In Kombination mit konventioneller Chemotherapie kann CBG die Wirksamkeit der Behandlung steigern. Studien an Mäusen haben beispielsweise gezeigt, dass die Kombination von CBG und CBD in einem Prostatakrebsmodell eine stärkere Antitumorwirkung erzielt als die alleinige Anwendung einer der beiden Substanzen.

CBG und Stoffwechselerkrankungen

CBG könnte auch eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Metabolischen Syndroms spielen – einer Gruppe von Erkrankungen, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lebererkrankungen und Typ-2-Diabetes erhöhen. Studien haben gezeigt, dass CBG adrenerge Rezeptoren aktivieren, den Appetit unterdrücken und die Aktivität des braunen Fettgewebes, das für die Kalorienverbrennung verantwortlich ist, anregen kann.

Potenzial für die Schmerz- und Stresstherapie

CBG könnte auch schmerzstillend wirken, indem es Schmerzsignale im Nervensystem reduziert. Erste Studien deuten darauf hin, dass CBG die Schlafqualität verbessern kann, dieser Effekt bedarf jedoch weiterer klinischer Tests.

CBG und traditionelle Medizin und andere Cannabinoide

Die Studie unterstreicht den Bedarf an weiterer Forschung zu den Wechselwirkungen von CBG mit anderen Cannabinoiden und traditionellen Arzneimitteln. Die Synergie zwischen Pflanzenstoffen, bekannt als Entourage-Effekt, könnte die therapeutische Wirksamkeit erhöhen. Die Zukunft von CBG in der Medizin

Die Autoren der Studie betonen, dass sich die Forschung zu CBG noch in einem frühen Stadium befindet, die Ergebnisse jedoch äußerst vielversprechend sind. In den kommenden Jahren könnten CBG-basierte Therapien entwickelt werden, die die Behandlung vieler chronischer und schwächender Krankheiten revolutionieren werden. 

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